Hauptinhalt

Was ist ein externer Rhythmus-Ereignisrekorder ?
Ein Rhythmus-Ereignisrekorder ist ein kleines tragbares Gerät (Grösse etwa wie ein modernes Mobiltelephon), welches zur Diagnostik von unklaren Herzrhythmusstörungen verwendet wird. Bei Auftreten von Rhythmus-Symptomen wird das Gerät auf die Hautoberfläche gepresst und mittels Knopfdruck wird der Start einer etwa 2-minütigen EKG-Aufzeichnung ausgelöst. Insgesamt können in einem Rhythmus-Ereignisrekorder der beschriebenen Bauart bis zu 30 Anfalls-EKG's digital gespeichert werden.

Wann soll ein externer Rhythmus-Ereignisrekorder empfohlen werden ?
Diese Methode ist sinnvoll für Patienten, bei denen Rhythmusstörungen zu selten auftreten, um eine ausreichende diagnostische Ausbeute mit dem Langzeit-EKG zu erreichen (z.B. ein Anfall in 14 Tagen). Demgegenüber steht der Rhythmus-Ereignisrekorder den Patienten bis zu 3 Wochen pro Behandlungsfall zur Verfügung. Bei unerwartet häufigem Auftreten von Herzrhythmusstörungen kann sich aber gegebenenfalls die notwendige Beobachtungszeit durchaus verkürzen, da nach unserer Erfahrung schon vier bis fünf aufgezeichnete Ereignisse ausreichen, um eine zuverlässige rhythmologische Beurteilung zu ermöglichen.

Ist ein derartiges Gerät auch zur Abklärung von Synkopen geeignet ?
Da ein externer Rhythmus-Ereignisrekorder per Knopfdruck aktiviert werden muss, ist ein derartiges Gerät naturgemäss nicht zur rhythmologischen Abklärung bei unklaren Synkopen (Attacken mit plötzlichem Bewusstseinsverlust) geeignet. In diesen Fällen kann z.B. die Einpflanzung eines implantierbaren Looprekorders unter die Haut sinnvoll sein. Ein derartiges Gerät hat eine Betriebsdauer bis zu 3 Jahren und speichert auffällige Rhythmusepisoden automatisch (d.h. ohne erforderliche Aktivierung durch den Patienten).