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Ein Langzeit EKG ist ein kleines tragbares Gerät, welches in erster Linie zur Diagnostik von unklaren Herzrhythmusstörungen dient. Durch die kontinuierliche EKG-Aufzeichnung über 24-120 Stunden werden nicht nur anhaltende Rhythmusstörungen erfasst, sondern es besteht eine gute Chance, auch kürzerdauernde Arrhythmien zu registrieren, die sich mit "normalem" Standard-EKG nur schwer nachweisen lassen.

Die diagnostische Ausbeute des Langzeit EKG ist insbesondere dann hoch, wenn das gesuchte rhythmologische Problem mehrmals pro Woche (im Idealfall täglich) auftritt. Bei seltener auftretenden Herzrhythmusproblemen sind andere Methoden besser geeignet, um die Arrhythmie zu dokumentieren. (z.B. Rhythmus-Ereignisrekorder).

Ein Langzeit-EKG kann prinzipiell klären

  • ob eine zu langsame oder zu schnelle Herztätigkeit vorliegt
  • ob die Herztätigkeit dabei regelmäßig oder unregelmäßig ist
  • wie häufig dieses Problem auftritt
  • ob Behandlungsbedarf besteht oder nicht
  • im Falle einer Behandlungswürdigkeit: soll eher medikamentös oder eher interventionell therapiert werden ?
  • ob ein Gefahrenpotential für den Patienten besteht und welche Therapiekonsequenzen sich daraus ableiten (z.B. Schrittmacher, ICD, usw.